Bericht und Bilder vom Diözesantag (21.09.12) für Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Bistum Aachen

 

am 21. September fand in Aachen auf dem Gelände des Bischöflichen Pius Gymnasiums der Diözesantag für Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Bistum Aachen statt.

Zwei Jahre hatte die Vorbereitung und Planung dieses Tages gedauert. Und ich glaube, man darf mit Stolz und Recht sagen, dass sich die lange Vorbereitung mit Liebe zum Detail gelohnt hat.

Die Planungsgruppe, die sich zu ihren Treffen immer im Katechetischen Institut getroffen hatte, war „bunt“ besetzt: Sie bestand in der Gesamtverantwortung und Koordination aus Herrn Benno Groten, Abteilungsleiter der Abteilung Bildung und Schule des Bischöflichen Generalvikariats,

aus einem Aachener Grundschulrektor (Herrn Mayer), Mitgliedern unterschiedlicher Verbände (Deutscher Katechetenverein (Herrn Kaiser), Verband der ReligionslehrerInnen an Berufsschulen Herr Pöttgens), unser Verband der ReligionslehrerInnen an Gymnasien im Bistum Aachen Herrn Borsbach, Herrn Müdders),

einer Kollegin der Bischöflichen Liebfrauenschule Eschweiler (Frau Weiskorn), einem Referenten des KI (Herrn Jean-Pierre Sterck-Degueldre)

und einer Vertreterin des Bischöflichen Generalvikariats (Frau Ulrike Wurzel),

die gleichzeitig auch für Herrn Groten die Leitung und Koordination der Planungsergebnisse und die Leitung unserer Planungssitzungen übernommen hatte). In der Endphase der Vorbereitung kam Herr Staat, (im Bistum u.a. verantwortlich für die Durchführung von Großveranstaltungen) hinzu, der für die Umsetzung aller Planungen vor Ort (Aufbau, Logistik, Catering) zuständig war und bei seiner Arbeit von Herrn Schneider (Hausmeister am Pius Gymnasium) sowie SchülerInnen des Pius Gymnasiums unterstützt wurde.

Die gesamte Veranstaltung wurde von der Firma Hüsch&Hüsch professionell beworben. Ihnen gelang es, einen perfekten Rahmen zu schaffen, ohne den das große Fest nicht hätte so gelingen können. So wurden die eintreffenden Teilnehmer nicht nur mit dem Motto des Tages „lehre  hoffnung – nicht leere hoffnung“ auf großen Bannern zum Tagungsort geleitet, sondern auch von Kindern einer Aachener Grundschule auf das Herzlichste begrüßt. Alle angemeldeten Teilnehmer nahmen dann die für sie vorbereiteten Namensschilder an orangen Bändern im Empfang und steckten ein oranges Fähnchen an ihren Herkunftsort auf einer dafür vorbereiteten Karte des Bistums Aachen. Die Farbe ‚orange’ war auch die Farbe, die die Tagungsteilnehmer auf den Hinweisplakaten begleitete und auf allen anderen bewusst gewählten Einzelheiten des Werbepakets wie Bleistifte und Schreibblöcke, Lesezeichen, Lied- und Texthefte für die Eucharistiefeier, Luftballons und T-shirts der Helfer an das Tagesmotto erinnerten.

Die zum überwiegenden Teil direkt aus dem Unterricht ihrer Schulen eintreffenden Lehrerinnen und Lehrer nahmen zahlreich die Möglichkeit wahr, an den Ständen der Religionslehrerverbände, des dkv und der Diözesanbibliothek zu verweilen, um sich zu informieren oder mit anderen Kollegen ins Gespräch zu kommen.

Dann wartete in einem Zelt das Mittagessen auf die Teilnehmer. Die Zentralküche des Bistums, an diesem Tag für das leibliche Wohl zuständig, hatte verschiedene Suppen sowie kalte und warme Getränke vorbereitet, die an freundlich gedeckten Stehtischen sowohl im Zelt als auch draußen eingenommen werden konnten.

 

 

 

 

 

 

 

 

So, wie sich die Farbe ‚orange’ wie ein Faden durch den Tag zog, so auch der Begriff der ‚Hoffnung’. Das galt nicht nur für das wie ein Logo wirkende Motto des Tages, sondern auch für den Vortrag des Gastredners, Herrn Prof. Bert Roebben von der TU Dortmund, der ausgehend von seinem Buch „Religionspädagogik der Hoffnung. Grundlinien religiöser Bildung in der Spätmoderne“ seine Gedanken zur Hoffnung vortrug.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dabei entfachte Prof. Roebben mit seiner lebendigen Vortragsweise ein Feuerwerk tiefgründiger Impulse und Denkanstöße, die seine Zuhörer dankbar annahmen und mitnehmen konnten in ihren Alltag der Schule.

Unmittelbar nach seinem einstündigen Vortrag verkündete Herr Groten seine Absicht, im nächsten Jahr drei Fortbildungsseminare im KI zusammen mit Prof. Roebben zu planen. Prof. Roebben widersprach nicht, was die Teilnehmer zur der Hoffnung berechtigt, Herrn Roebben im nächsten Jahr wiederzusehen. Darauf dürfen wir uns freuen.

Dass die Chemie aber schon jetzt stimmte, zeigte Bert Roebben durch sein Mitfeiern und seine intensiven Gespräche mit vielen Kolleginnen und Kollegen bis zum Schluss der Veranstaltung. Dankbar nahm er ein Motto-T-shirt als Geschenk entgegen, hatte er sich doch in seinem Vortrag als Ideengeber und „Hoffnungsträger“ erwiesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Elemente des Tages fügten sich nahtlos in den „Hoffnungs-Faden“ ein. Die Darbietungen des Trios „Soireé d’Août“ mit ihrer intensiven und gefühlvollen Musik verarbeiteten die Hoffnungs-Thematik in der Tradition des französischen Chansons.

Die Eucharistiefeier mit Bischof Heinrich Mussinghoff kann, zentral und in der Mitte des Programms platziert, als Höhepunkt des Tages bezeichnet werden. Der Bischof zelebrierte des Festgottesdienst zusammen mit Domkapitular Hans-Peter Cremer. Und auch die Tagestexte der Eucharistiefeier sprachen die Religionslehrerinnen und Religionslehrer in ihrem Dienst in der Schule unmittelbar an, sei es durch das Zitat aus dem ersten Petrusbrief („Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu geben, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“, 1 Petr 3, 15), oder durch den vierten Vers aus dem vierten Kapitel des Epheserbriefes: „Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist“ (Eph, 4,4).

 

 

 

 

 

 

 

 

In seiner Ansprache dankte der Bischof allen Religionslehrerinnen und Religionslehrern für ihren wertvollen und schwierigen Dienst und bestätigte damit den erklärten Anlass für den Diözesantag, an dem der Bischof seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Schulen seinen Dank und seine Wertschätzung aussprechen wollte.

Von der Eucharistiefeier in der Kirche St. Johann Baptist des Bischöflichen Pius Gymnasiums gingen die Teilnehmer wieder zurück in die Aula der Schule, wo auf sie das Abendprogramm wartete. Die Zentralküche des Bistums hatte gehobenes Finger-Food vorbereitet, das bei den Teilnehmern sehr gut ankam und das anfangs als Buffet bereit stand und später von stets freundlichen „Hoffnungsträgern“ in der Aula gereicht wurde.

Bischof Mussinghoff verweilte noch einige Zeit im Gespräch mit „seinen“ Religionslehrerinnen und Religionslehrern.

Die Übergangszeit bis zum Beginn des Cabarets untermalte die Big Band des Bischöfliches Albertus-Magnus-Gymnasiums in Viersen-Dülken mit ihrer ausgefeilten Musik und ihrem bestens abgestimmten Programm, das von den Zuhörern freudig aufgenommen und mit viel Applaus bedacht wurde. Man konnte leicht erkennen, mit wie viel Freude und Engagement die Schülerinnen und Schüler bei der Sache waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Cabaret-Duo Agnes Wuckelt und Regina Wegesin erfreuten die immer noch zahlreich anwesenden Gäste mit ihrem Programm. Schon der erste Beitrag ließ keinen Zweifel darüber zu, von welchem persönlichen Hintergrund die Damen zum Cabaret gekommen waren: Regina Wegesin aus dem aktiven Schuldienst als Religions- und Französischlehrerin, Agnes Wuckelt als Professorin für Religionspädagogik und Religionsdidaktik in Paderborn, zwei absolute Insider also. Wohl die allermeisten Zuhörer konnten sich selbst und ihre eigene Situation in den in Dialogform vorgetragenen Beiträgen des Duos über Unterricht und Schule und in den aufgeworfenen Alltagsfragen und Schülertypen wiedererkennen. Die Zuhörer waren aufmerksam und – wie man sieht – bestens unterhalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein wunderschöner Abschluss eines rundum gelungenen Tages, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut tat und ihnen neuen Mut, neue Motivation und neue Hoffnung für ihren Unterrichtsalltag geben konnte.

Die Big Band des AMG sorgte zum Ausklang für die richtigen Töne. Trotz des emsigen Abbaus der Bühne und der beginnenden Aufräumarbeiten der Helferinnen und Helfer verweilten immer noch viele Gäste im Gespräch.

Das darf und soll nicht der letzte diözesane Religionslehrertag bleiben, das war allen Beteiligten klar.

 

Rainer Müdders

(Verbandsvorsitzender)