Angesichts der Absage der Glaubenskongregation, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, erheben wir als Religionslehrerverband im Bistum Aachen unsere Stimme und sagen:
Wir als verantwortungsbewusste Religionslehrerinnen und -lehrer können uns im Rahmen unserer schulischen Arbeit nicht mit dieser Haltung identifizieren. Wir wollen vielmehr gegenüber unseren Schülerinnen und Schülern und Kolleginnen und Kollegen deutlich machen, dass der Segen Gottes allen Menschen gehört, die sich verbindlich und vertrauensvoll auf eine Partnerschaft einlassen und diese für Gott öffnen wollen. Ihnen darf eine Segnung nicht verweigert werden!
Wir respektieren und schätzen die Liebe und den Glauben auch homosexueller Partnerschaften, die die liebende Zuwendung der Kirche durch das aufrichtige und bejahende Zeichen der Segnung gleichermaßen verdienen.
Es ist nicht hinnehmbar, dass eine ausgrenzende und auch theologisch nicht vertretbare Sexualmoral auf dem Rücken von Minderheiten ausgetragen wird und die Glaubwürdigkeit unseres persönlichen Zeugnisses und unseres Glaubens vor Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen insgesamt untergräbt.
Wir erklären dies in unserer Verantwortung als Religionspädagoginnen und -pädagogen mit dem kirchlichen Auftrag, authentisches Zeugnis abzulegen und Auskunft zu geben über die Hoffnung, die uns erfüllt.
Für den RLGG
Rainer Müdders, Diözesanvorsitzender